Kategorien: Blog-Events, Fattoria la Vialla
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Seit etwa zwei (gefühlten zehn) Wochen regnet und stürmt es jetzt fast ohne Pause. Die Tage sind kurz und dunkel. Die Sonne ist im Winterschlaf.
Zum Glück gibt es mit Zorras kulinarischem Adventskalendar einen täglichen Lichtblick, der uns auf die schönen Seiten der Weihnachtszeit einstimmt. Auch diesmal gibt es tolle Preise der Sponsoren Bosch, Kuhn Rikon und Zwilling zu gewinnen. Im letzten Jahr war ich mit meinem Sagré Rezept dabei, eine schöne alkoholfreie Alternative zu Glühwein. Dieses Jahr nehme ich Euch mit auf eine Reise in die sommerliche Toskana! |
Wir fahren in die Gegend von Arezzo zur Fattoria la Vialla, wo wir die schönsten Tage dieses Sommers verlebt haben:
Schon früher hatte ich im La Vialla Katalog diese kleinen “Viallini” Kekse gesehen. Den Namen fand ich klasse, aber Sultaninen sind so gar nicht meine Sache. Dachte ich zumindest bis wir vor Ort traditionell mit einem Gläschen Vin Santo und Viallinis begrüßt worden sind. Die unscheinbaren knubbeligen Dinger waren der Knaller! |
Nach einer Führung durch die Produktionsanlagen (linkes Foto) hatte sich dieser unglaubliche Duft von heissem Gebäck und Vin Santo für immer in mein Gedächtnis gebrannt. Viallinis enthalten weder Butter noch Eier, was sie theoretisch sehr lange haltbar macht. Praktisch hat uns die Haltbarkeit von leckeren Keksen noch nie so wirklich interessiert…
In dem kleinen Laden auf dem rechten Foto kann man die Viallinis ab Hof kaufen, aber ganz frisch schmecken sie einfach am besten.
Daher nehme ich Euch wieder mit nach hause und wir backen hier unsere eigenen Viallinis. Das geht ganz einfach:
Mehl wird mit einer Prise Salz in eine Schüssel gegeben. Dann fügt man nach und nach Vin Santo, Olivenöl, Zucker, Pinienkerne, eingeweichte Sultaninen und Trockenhefe hinzu:
Ich forme dann aus dem Teig kleine Kügelchen, die Köchinnen von La Vialla haben den Teig aufgerollt und kleine Stücke “abgezupft”. | ||
Dann kommen die Viallinis für etwa 20 Minuten in den Ofen bis sie goldbraun sind und der Duft sich in der ganzen Wohnung verteilt hat. |
Ein wenig abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und unbedingt mit einem Glas Vin Santo servieren. Auch meine “ich mag keine Rosinen” Freunde waren begeistert.
So, dann nehmt Euch jeder einen Viallini zum Probieren. Das Foto habe ich zum Glück schon vor ein paar Wochen gemacht als die Sonne kurz da war:
========== ‘Kalorio V3.40’ (reg.) nach REZKONV
Titel: Viallinis
Kategorien: Backen, La Vialla
Menge: 1 kg Kekse
500 g Weizenmehl
200 g Zucker
200 g Pinienkerne
200 g Sultaninen
150 ml Olivenöl extravergine
150 ml Vin Santo
1/2 Tütchen Hefe in Pulverform
Puderzucker
============================= QUELLE ================================
Fattoria la Vialla, Hinweisheft der Erzeugnisse
– Erfasst am 7.12.2007 von
– Celia (http://kochblogger.com)
Geben Sie das durchgesiebte Mehl mit einer Prise Salz in eine Schüssel
und fügen Sie nach und nach den Vin Santo und dann das Öl hinzu, wobei
Sie stets rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Mengen Sie den Zucker, die Pinienkerne, die Sultaninen (die Sie 10
Minuten in lauwarmem Wasser eingelegt und dann mit Haushaltspapier
trocken getupft haben) und die Hefe dazu, und fahren Sie damit fort,
alles gut zu vermengen.
Sobald alles sorgfältig vermischt ist, fetten Sie eine Backform mit
Olivenöl ein, streuen Sie sie mit etwas Mehl aus, und ordnen Sie
darauf kleine, walnussgroße Kugeln aus dem erhaltenen Teig mit etwas
Abstand nebeneinander an.
Im schon auf 160 Grad vorgeheiztem Backofen circa 15-20 Minuten
backen. Sollten Sie zu viel Farbe annehmen, bedecken Sie die Plätzchen
mit Aluminiumfolie, um sie ohne Anbrennen fertig zu backen. Aus dem
Ofen holen und, wenn sie gerade lauwarm geworden sind, aus der Form
nehmen und mit reichlich Puderzucker bestäuben.
Celia (http://kochblogger.com):
Ich verwende etwa ein viertel weniger Pinienkerne und Sultaninen.
::Quelle : : Fattoria la Vialla, Hinweisheft der Erzeugnisse
::Erfasser : : Celia (http://kochblogger.com)
::Erfasst am : : 7.12.2007
::Letzte Änderung: : Celia (http://kochblogger.com)
::Letzte Aender. : : 7.12.2007
::Fingerprint : : 29113572,-1458427062,Kalorio
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December 8th, 2007 at 7:26 am
und wenn man Rosinen mag, schmecken sie sicher doppelt so gut. Kommt ganz oben auf die Nackbackliste. Schöner, interessanter Beitrag.
Ulrike aka ostwestwind sagt:December 8th, 2007 at 9:05 am
Sind die niedlich! Danke für den leckeren Beitrag.
rosa sagt:December 8th, 2007 at 9:33 am
Originelles Plätzchenrezept! Sehen sehr gut aus.
Gaby sagt:December 8th, 2007 at 9:56 am
Ach war das schön! Ich konnte ja zum Glück die schönsten Tage dieses Sommers miterleben. Hat den Vorteil, daß ich mich jetzt nicht “nur” mit einem virtuellen Viallini begnügen muß Das Rezept ist so einfach und das Ergebnis so genial, daß selbst ich “Backmuffel” nicht widerstehen kann.
lizet sagt:December 8th, 2007 at 10:26 am
Wegweh bekommt man von diese Geschichte! Ich werde das rezept für Zoeliaken (glutenfrei) nachbearbeiten. Danke vielmals, Lizet
Iris sagt:December 8th, 2007 at 12:50 pm
Hört sich super lecker an und sieht auch schön aus. Vor allem mal eine Verbindung mit Wein:-), dem vino santo. Den hab ich hier zwar nicht, aber wenn ich das Rezept mal ausprobiere, finde ich in meinem Keller sicher was Passendes (z.B. ein alter Banyuls- oder vieleicht würde sogar mein Bel Hazard dazu passen…)
katha sagt:December 8th, 2007 at 1:37 pm
lustige dinger! und weil vin santo drin ist, müssen die sowieso grossartig sein. obwohl, vielleicht sollte ich ein schlückchen vin santo pur trinken? und erst dann überlegen, wann ich die viallinis backe? sie scheinen mir ideal für die faschingszeit mit den fisch-gerichten. ein schöner kontrast. jetzt gehen sie doch nur zwischen vanillekipferln, lebkuchen und walnusstalern unter. wäre schade. danke für die nette geschichte und die fotos drumherum, das mag ich!
Barbara sagt:December 8th, 2007 at 2:06 pm
Vielen Dank fürs Mitnehmen auf die Reise ins sommerliche Italien. Die Produkte der Fattoria la Vialla mag ich gerne, aber ich war noch nie dort. Schöne Idee, ein Stück davon in Form dieser putzigen Viallinis hier ins winterliche Deutschland zu bringen.
rike sagt:December 8th, 2007 at 8:12 pm
Das ist mal herrlich – Sommer als Plätzchen! Toller Beitrag!
Liisa sagt:December 8th, 2007 at 11:54 pm
Danke für diesen virtuellen Ausflug in die Toskana. Ich zähle zur Rosinen-nee-lieber-nicht-Fraktion aber dieses Rezept klingt so verlockend, dass ich es mir gesichert habe und bei Gelegenheit mal ausprobieren werde – im Notfall gibt es zum Glück einige Rosinenliebhaber in meinem Umfeld, die sicher dankbare Abnehmer sein würden.
Kaffeebohne aka Katja sagt:December 9th, 2007 at 1:10 pm
Ich liebe die Toskana und war gefühlte 100 Jahre nicht mehr dort, aber mit kleinen Kindern stelle ich mir das auch nicht so prickelnd vor.
Gabi sagt:Danke für das tolle Rezept. Bisher habe ich immer Cantucchi zum Vin Santo verschenkt, aber dieses Jahr werden es Viallini.
Liebe Grüße Kaffeebohne aka Katja
December 9th, 2007 at 6:06 pm
Genau der richtige Beitrag für einen eklig-stürmisch-kalten Adventssonntag! Dankeschön…
einfachkoestlich.com >> Engelchens Backstube sagt:December 26th, 2007 at 3:36 pm
[…] So gibt es in diesem Jahr neben den Baci alla cioccolata, den Cantuccini, dem Haselnuss-Shortbread auf meinen Adventstellern auch die herrlichen toskanischen Viallinis von Kochblogger. Beim nächsten Mal werde ich eine Variante mit ein paar Pinienkernen mehr versuchen, sie vorher anrösten und zum Teil kleinhacken. […]
kuechengeister >> Weihnachtsplätzchen die 4. sagt:December 26th, 2007 at 3:41 pm
[…] Die Viallinis habe ich noch etwas verändert. Sie schmecken mir und Herrn K. super gut. Den kleinen Küchengeistern haben wir die Kekse wegen des vielleicht noch vorhandenen Weingehaltes nicht angeboten. […]
Mio sagt:March 23rd, 2009 at 5:24 pm
Für eine alkoholfreie Variante: Vin Santo durch reinen Traubensaft ersetzen, es ist kaum ein Unterschied zu schmecken. Wichtig ist, dass man braunen Rohrzucker verwendet.